Interview
Juliane Frühwirt
Interview
Juliane Frühwirt
Juliane Frühwirt ist der Shooting-Star im Biathlonsport. Sie erlangte bereits mehrere Medaillen bei deutschen Meisterschaften. Durch unser flexibles Studienkonzept aus Online- & Präsenzunterricht, kann sie problemlos neben dem Spitzensport ihr Studium im Bereich Sport & angewandte Trainingswissenschaft absolvieren und ist bereits im 7. Semester. Wir haben sie gefragt, welche Erfahrungen sie an der DHGS gesammelt hat und welche Tipps sie anderen Profisportlern für unser Studium mit auf den Weg geben möchte.
DHGS: Was sind deine nächsten sportlichen Zielstellungen?
JULIANE FRÜHWIRT: Als aktuelles Ziel möchte ich konstant stabile Leistungen in den Rennen zeigen, die diesen Winter hoffentlich stattfinden, um mich für einen Weltcupeinsatz zu qualifizieren.
DHGS: Welche Module im Studium waren/sind für dich am interessantesten?
JULIANE FRÜHWIRT: Alle Module aus dem Bereich „Trainingswissenschaft“, da ich so einige Hintergründe kennengelernt habe, die ich nun besser verstehe. Besonders interessant fand ich Sportpsychologie, Management- und Sponsoring-Module, sowie mein Schwerpunktmodul „Prävention, Regeneration und Rehabilitation“. Regeneration war sehr spannend, da ich schon immer mehr über dieses Gebiet lernen wollte und nun auch gelernt habe.
DHGS: Konntest du erworbene Inhalte aus dem Studium auch für dein Training nutzen?
JULIANE FRÜHWIRT: Auf jeden Fall! Vor allem konnte ich verschiedene Inhalte und Trainingseinheiten kritisch hinterfragen und besser verstehen, warum und wie bestimmte Einheiten wirken. Außerdem konnte ich dadurch auch besser erkennen, wo Optimierungspotential besteht.
DHGS: Was sind deine größten Herausforderungen während des Studiums?
JULIANE FRÜHWIRT: Schwierig ist für mich, die Zeit gut einzuteilen. Aber auch bewusst Pausen zu machen und einzusehen, an welchen Tagen es aufgrund der Beanspruchung durch das Training keinen Sinn mehr macht, zu lernen. In der Vergangenheit war es außerdem schwierig, den Stoff aus den Präsenzen im Wintersemester nachzuholen. Durch Corona und die damit verbundenen Aufzeichnungen über MS Teams fällt das jetzt jedoch weg.
DHGS: Welche Unterstützungen seitens der DHGS sind für dich zum erfolgreichen Abschluss sehr wichtig?
JULIANE FRÜHWIRT: Vor allem die Flexibilität und das Familiäre haben mir sehr geholfen. Prüfungen, die mit Wettkämpfen und Lehrgängen kollidierten, durfte ich ganz einfach und unbürokratisch nachschreiben. Außerdem sind auch die Dozenten/innen immer sehr offen und hilfsbereit, wenn Fragen oder Unklarheiten bestanden, was den Stoff in verpassten Präsenzen angeht.
DHGS: Was möchtest du Leistungssportler*innen, die zukünftig an der DHGS studieren, als wichtigen unterstützenden Hinweis mitgeben?
JULIANE FRÜHWIRT: Dass sie sich von den ausgeschriebenen 40 Wochenstunden nicht abschrecken lassen sollen und kein schlechtes Gewissen haben müssen, wenn sie diese nicht leisten können. Ich würde jedem Sportler raten, es erstmal mit dem Vollzeitstudium zu versuchen, denn so ist man fest in einer Kohorte und kann auf deren Unterstützung zählen, wenn es Unklarheiten gibt. Ansonsten ist es gut machbar, wenn man regelmäßig am Ball bleibt und sein E-Mail-Postfach checkt, um keine Fristen zu verschlafen.
Wir drücken Juliane Frühwirt die Daumen!